GESCHICHTE

Die Geschichte des Anwesens ist eng mit der Geschichte der Insel Kreta verbunden und reicht bis ins Jahr 1866 zurück, dem Jahr einer der bedeutendsten Revolten - unter zahlreichen im 19. Jahrhundert - der Kreter gegen die osmanische Herrschaft. Obwohl die Revolution scheiterte, erregte sie aufgrund des heldenhaften Widerstands und des daraus resultierenden tragischen Todes von 943 Kretern - hauptsächlich Frauen und Kinder, die im Kloster Arkadi Zuflucht suchten - die Aufmerksamkeit des Rests der Welt. Die Kreter, die sich im Kloster versteckten, sprengten Fässer mit Schießpulver in die Luft und entschieden sich dafür, sich selbst zu opfern, anstatt sich zu ergeben. Das Dorf Ebrosneros wurde von den Osmanen auf dem Weg zum Arkadi-Kloster vollständig niedergebrannt.

Somit markiert das Jahr 1866 das Jahr, in dem das Dorf wieder aufgebaut wurde. In diesem Jahr wurde das Haus des Anwesens von Spiridon Dukakis, dem Urgroßvater des Hausbesitzers Manolis Dukakis, erbaut. Dieses Haus war das erste oder eines der ersten im Dorf, das nach einem neuen Architekturtyp, der sogenannten „Ontalidika", erbaut wurde. Dabei handelt es sich um Steinhäuser mit einem Obergeschoss („Ontas") und einer markanten Außentreppe. Das Gebäude ist ein typisches Beispiel für das traditionelle kretische Steinhaus mit drei Bögen und einer Innenterrasse, welches die Bedeutung des Schutzes des Privatlebens widerspiegelt. Das Privatleben der Familie war von außen nicht sichtbar. Das Anwesen beherbergte eine vollständige und unabhängige Einheit von ......
Das Hauptgebäude besteht aus drei Räumen, die von West nach Ost ausgerichtet sind. Der westliche innere und am besten geschützte Raum des Gebäudes war der Lagerraum mit einigen großen Tonbehältern, die sich noch heute dort befinden.

Der angrenzende Raum mit seinem markanten Innenbogen war der Hauptbereich des Hauses, das Wohnzimmer mit den traditionellen Holzsofas Hier schlief die Familie im Winter. Der Mittelpunkt dieses Raumes ist der beeindruckende Kamin, der sogenannte „Furnospito" mit aus Stein gebauten Sitzen, auf denen sich die ganze Familie treffen und Zeit miteinander verbringen konnte. Ein zweiter schmaler nach Osten ausgerichteter Bogen ist der Haupteingang, den man von der Innenterrasse aus betritt.

Das hervorstechendste architektonische Element des Gebäudes ist das Obergeschoss, die sogenannten „Ontas", zu dem der Zugang über eine seitliche Treppe auf der Terrasse erfolgt. Dies war das Zimmer, in dem die Familie im Sommer schlief. Das westliche Fenster bietet einen beeindruckenden Blick auf die Berge und lässt das Nachmittagslicht herein, während das östliche Fenster die Morgensonne hereinlässt.